Wo und wie kann ich am besten meine gut erhaltene, gebrauchte Kleidung online verkaufen?

Black Friday Shopping

Habt ihr auch ein paar Kleidungsstücke im Schrank hängen, die ihr noch nie getragen habt? Oder besitzt ihr Sachen, die immer noch richtig gut erhalten sind, ihr euch aber von ihnen trennen wollt? Sachen, die nicht mehr passen, uns nicht stehen oder weil sie einfach ein Fehlkauf waren, sammeln sich in unseren Kleiderschränken und nehmen dabei sehr viel Platz weg. Ich besitze sogar Schuhe, die ich noch nie getragen habe. Dabei handelt es sich meist um Markenkleidung oder um andere Textilien, die einfach zu schade sind, um sie wegzuwerfen. Die Frage ist nun, wo und wie kann ich am besten meine gut erhaltenen, gebrauchten Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires online verkaufen?

Da ich gerade dabei bin meinen Kleiderschrank „auszumisten“ und frühlingsfit zu machen, habe ich mich einmal auf die Suche begeben, wo ich online meine gut erhaltenen Klamotten und Accessoires verkaufen kann. Um Platz in meinem Kleiderschrank für neue Outfits zu schaffen, habe ich einige Kleidungsstücke in verschiedenen Onlineportalen angeboten. Welche Portale dabei am besten abgeschnitten haben und welche ich benutzt habe, habe ich einmal für euch aufgelistet:

Mädchenflohmarkt.de
Auf maedchenflohmarkt.de habe ich bereits einige schöne Sachen verkaufen können. Nach einer erfolgreichen Registrierung kann man sich entscheiden, ob man den Concierge Service nutzen möchte, oder ob man seine Kleidungsstücke selber einstellen möchte. Beim Concierge Service übernimmt das Team von Mädchenflohmarkt die gesamte Arbeit (Beschreibung, Fotografieren, Einstellen und Versand der Artikel), man muss nur seine Sachen dorthin schicken. Ausbezahlt wird dann einmal im Monat, abzüglich einer Verkaufsprovision von 40%, die nur dann fällig wird, wenn der Artikel auch verkauft wird. Für alle verkauften, selbst eingestellten Artikel fallen 10% des Verkaufspreises an Provision an.
Fazit: Das Einstellen von Produkten ist kostenlos und sehr leicht, nur eine Verkaufsprovision von 10% wird fällig. Mir gefällt das Portal sehr gut, jedoch kann es eine gewisse Zeit dauern, bis Sachen verkauft werden. Wer also sehr schnell seinen Kleiderschrank entleeren möchte, sollte lieber ein anderes Portal nutzen.

Kleiderkreisel.de
Mit 7,8 Millionen verfügbaren Artikeln ist die Tausch-Plattform Kleiderkreisel der größte digitale Kleiderschrank Deutschlands. Ich mag diese Plattform wirklich sehr, denn hier kann man nicht nur seine Sachen verkaufen, sondern auch Tauschen. Hat man sich mit einem anderen Mitglied auf ein passendes Gegenstück geeinigt, kann man so seinen Kleiderschrank erneuern, ohne einen Cent dafür zu bezahlen (ok, die Versandkosten könnten evtl. anfallen). Auch über Kleiderkreisel.de habe ich bereits schon viele Sachen verkauft oder auch gekauft. Das Schöne ist, dass man mit dem Käufer/Verkäufer in Kontakt treten kann und auch evtl. Handeln kann. Die Kleidungsstücke bleiben so lange in dem Portal, bis man es „weitergibt“ oder selber entfernt.
Fazit: Kleiderkreisel.de macht Spaß und man kann den Preis verhandeln. Und das Schöne ist natürlich, dass keine Verkaufsprovision erhoben wird. Aber auch hier kann es einige Zeit dauern, bis ein Artikel den Besitzer wechselt.

kleinanzeigen.ebay.de
Auch über kleinanzeigen.ebay.de bin ich schon einige Sachen losgeworden. Jedoch ist hier die Kommunikation und die Art und Weise der Anfragen ziemlich rau und oberflächlich. Wählt man hier die Option „VB“ (Verhandlungsbasis) in der Anzeige, bekommt man zum Teil sehr unverschämte Angebote und Anfragen.
Fazit: Für dieses Portal braucht man eine „dicke Haut“ und Nerven. Auch hier ist das Einstellen von Artikeln kostenlos und es wird keine Verkaufsprovision verlangt. Gebühren entstehen nur dann, wenn man seine Anzeige „Hervorheben“ möchte. Dieses Portal nutze ich fast nur, um Sachen zu Kaufen, als etwas zu verkaufen.

Ebay.de
Auf ebay.de wurde ich bis jetzt alle Sachen los, die ich schnell und einfach verkaufen möchte. Als privater Verkäufer kann man dort bis zu 20 Angebote pro Monat (auf Auktionen und Festpreisangebote) ohne Angebotsgebühr einstellen. Ab dem 21. Angebot fällt dann eine nicht erstattungsfähige Angebotsgebühr von 0,50 Euro an. Wenn der Artikel erfolgreich verkauft wurde, stellt ebay 10% Verkaufsprovision in Rechnung. Um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen, fallen diverse Gebühren an.
Fazit: Auktionen ab einem Startpreis von 1 Euro sind besonders beliebt und dabei wird garantiert jeder Artikel verkauft. Artikel zum Festpreis-Angebot habe ich auch bereits probiert, aber da hatte ich nicht so viel Erfolg. Ebay lohnt sich, wenn man schnell seine Sachen günstig loswerden möchte.

Secondglam.com
Auch bei secondglam.com hatte ich einige Artikel online. Auf diesem Portal gibt es nur luxuriöse Designermode aus zweiter Hand zu kaufen. Das Einstellen ist kostenfrei, aber auch hier wird bei Privatverkäufern 15% des Verkaufspreises berechnet.
Fazit: Meine ungetragenen Designerschuhe hatte ich fast ein halbes Jahr online und obwohl ich mit dem Preis immer weiter runter gegangen bin, kam nicht eine Anfrage. Über dieses Verkaufsportal habe ich nichts verkaufen können und habe daher meine Artikel wieder herausgenommen. Auch sind 15% Provision ziemlich hoch.

Rebelle.com
Auf diesem Portal habe ich noch nichts verkauft. Dort kann man aber seinen eigenen Shop eröffnen und seine Designerstücke verkaufen, denn Rebelle ist eine Online-Plattform für Designermode. So ähnlich wie beim Concierge Service vom Mädchenflohmarkt.de kann man hier einen Rundum-Service in Anspruch nehmen, bei dem allerdings eine Provision von 50% des Verkaufpreises eines jeden Artikels berechnet wird. Stellt man seine Sachen selber ein, ergeben sich je nach Verkaufswert unterschiedliche Provisionen: 15€ Fixpreis für jeden Artikel bis 30€ Verkaufspreis, 35% für jeden Artikel von 31 bis 100€ Verkaufspreis, 30% für jeden Artikel von 101 bis 600€ Verkaufspreis und 25% für jeden Artikel über 600€ Verkaufspreis.
Fazit: Auch wenn das Einstellen kostenlos ist, so sind mir persönlich die Provisionen einfach viel zu hoch angesetzt.

Stylehaben.de
Auch dieses Portal macht Spaß. Hier kann man kostenfrei und einfach seine Kleidungsstücke einstellen und verkaufen. Wird ein Artikel verkauft, zahlt man eine Verkaufsgebühr von 10% des Verkaufspreises an stylehaben.de.
Fazit: Da es noch eine recht überschaubare Anzahl an Artikeln auf dieser Plattform gibt, ist die Chance sehr groß, dass der zu verkaufende Artikel von vielen Besuchern gesehen wird. Verkauft habe ich allerdings darüber noch nichts.

shpock
Einfach und schnell kann man auch seine Sachen auf shpock loswerden. Hier habe ich schon sehr viel verkauft – und ja, auch gekauft.
Fazit: Auf diesem Portal finde ich den Umgang netter als auf ebay.kleinanzeigen. Auch hier ist das Einstellen von Artikeln kostenlos und es wird keine Verkaufsprovision verlangt. Zudem macht mir das Portal auch mehr Spaß.

Kleiderkorb.de
Dieses Portal ist eigentlich identisch wie Kleiderkreisel.de. Alles ist völlig kostenlos und macht Spaß. Sachen habe ich aber dort noch nicht online gestellt, weil ich einfach noch nicht dazu gekommen bin.

Momox.de
Was für Bücher oder CD’s vielleicht sinnvoll ist, würde ich für Kleidung und Schuhe nicht empfehlen. Hier werden die Sachen nur nach dem Wert geschätzt, was völlig unakzeptabel ist. Für meine Love Moschino Pumps wird ein Wert von 43 Euro festgesetzt, obwohl sie neu und ungetragen sind. Der Neupreis lag bei knapp 250 Euro und ich werde sie doch gewiss nicht für 43 Euro verkaufen.
Fazit: Tolle Klamotten werden hier unter Wert angekauft, daher empfehle ich Keinem seine Kleidungsstücke dort zu verkaufen.

Natürlich gibt es noch viel mehr Portale, aber diese hier habe ich mir erst einmal herausgesucht. Gerne könnt ihr im Kommentarfeld noch weitere Onlineportale nennen, auf denen man seine alten Klamotten verkaufen kann.

 

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8 Kommentare zu „Wo und wie kann ich am besten meine gut erhaltene, gebrauchte Kleidung online verkaufen?“

  1. Hallo,

    vielen Dank für den tollen Artikel. Für mich fehlt noch gebraucht.de. Ein toller Platz für Kleinanzeigen und man muss sich nicht erst registrieren.

    LG

  2. ja das stimmt. Viele Portale sind überteuert aber gebrauchte Kleidung auf gebraucht-ware.de verkaufen ist kostenlos (ausser TOP Platzierung aber denke dies ist ja normal). Man kann bis zu drei Monaten inerieren und es sind alle Kategorien inkl Unterkategorien verfügbar. Die Seite ist auch sehr Benutzerfreundlich dargestellt. Einfach mal vorbei schauen. Lohnt sich 😉 LG

  3. bitte nicht vergessen zu erwähnen dass beim kleiderkreisel nicht völlig kostenfrei ist. hier mal ein auszug:

    Transaktionen, die über das Bezahlsystem abgewickelt werden, kosten eine Gebühr von 10% des Artikelpreises + 0,50€ pro Transaktion.

    sonst ein super artikel. vielen dank

  4. Vielen Dank für die zahlreichen Portalvorstellungen (habe bisher nur mit Ebay Erfahrung), da werde ich mir bei Gelegenheit das eine oder andere mal genauer ansehen. Ich habe so viele Klamotten und andere Dinge, die ich nicht mehr brauche.

  5. Schöne Zusammenstellung, aber ich muss sagen, dass ich meine Sachen inzwischen nur noch über Ebay verkaufe. Große Reichweite und relative Sicherheit, falls mal was schiefgeht sind da für mich die wichtigen Faktoren, und: man wird fast alles los.

    Was mich an den anderen stört, ist die genannte hohe Provision. Und wenn man nicht ausschließlich Markenware hat, bekommt man da auch fast nix für.
    Mein größtes Problem mit Kleiderkreisel: man bekommt auch oft freche Anfragen, es ist weniger verbindlich, die Leute zahlen nicht usw. Das ist mir dann doch zuviel Stress, für das wenige Geld, was die Leute zu zahlen bereit sind.

    Eigentlich finde ich das schade, denn wie du bei dem Beispiel mit deinen Moschino-Pumps beschrieben hast: wenn etwas teuer war und neu ist, will ich nicht 90% Verlust damit machen. Aber manchmal glaube ich, die Leute sind der Meinung, im Internet muss man alles verramschen. Manchmal fragt mich bei Ebay auch jemand, ob er z.B. ein Paar Lederschuhe für 5€ Sofortkauf haben kann…

    Liebe Grüße!

  6. das ist aber eine lange liste, aber das so viele portale so hohe provisionen verlangen finde ich krass, ich bin selbst bei kleiderkreisel und dort absolut zufrieden, hab dort auch schon sachen getauscht oder verschenkt
    kleidung wegschmeißen muss ja auch wirklich nicht sein, außer sind sind total kaputt
    lg

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