Warum sich Influencer-Kooperationen für Marken und Blogger lohnen

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Während der vergangenen Fashion Week Berlin fand im KÜHLHAUS die SHOW&ORDER Influencer Road Show statt, in der Produkte von Marken gezeigt wurden, die sich mit Influencer bzw. Blogger zusammengetan haben. Hier wurden nicht nur Kleidungsstücke, Schuhe und Schmuck präsentiert, die in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Influencer entstanden sind, auch Bücher, Ratgeber und Genussmittel hat man hier gefunden. Warum sich eine Design-Kooperation mit einem Blogger für eine Marke lohnen kann, habe ich euch heute einmal für euch zusammengetragen.

Einige große Firmen machen es vor: Modeketten kooperieren mit namhaften Designern (zum Beispiel H&M mit Oliver Rousteing oder Alexander Wang) und Beautymarken mit Models oder Musikstars (zum Beispiel MAC mit Rihanna oder Sia). Werbung und Aufmerksamkeit kommt beiden Seiten zu Gute und die Produkte verkaufen sich meist noch ein wenig besser. Und da geteilte Freude bekanntlich doppelte Freude ist, lassen auch Influencer sich solch eine Chance, ein Produkt mit ihrem Design und Namen zu versehen, nicht entgehen.

Ganz klar, ein Blogger/Influencer in Kombination mit einem Produkt steht in Zeiten von Instagram und YouTube für das 21. Jahrhundert! Diese Symbiose gelingt allerdings nur, wenn Qualität, Lifestyle und Zielgruppe von Produkt und Influencer übereinstimmen. Die größtmögliche Übereinstimmung all dieser Faktoren liegt vor, wenn es sich bei dem Produkt um eine eigene Idee des Influencers in Form einer Eigenmarke oder einer Design-Kooperation mit einer etablierten anderen Marke handelt. So starten Blogger entweder mit einer eigenen Produktlinie oder einer Design-Kollaboration. Hierbei sind keine Grenzen gesetzt. Egal ob im Fashion-, Beauty-, Interior-Bereich oder im Print- oder Food-Konzept – alles ist möglich.

Im vergangenen Jahr konnten wir unter anderem die „Blogger for Mister Spex“-Collection kaufen. Die Brillen-Kollektion im Retro Stil für Mister Spex entstand gemeinsam mit deutschen und österreichischen Influencern, die der Online-Optiker bereits zum zweiten Mal auf den Markt gebracht hat. Auch der Onlineshop NAKD hat bereits mehrmals eine Kollektion mit einem Influencer herausgebracht. Und auch Hunkemöller gehört zu den Marken, die bereits eine Kollektion mit einer deutschen Bloggerin (mit Caroline Einhoff) kreierte.

Warum genau das so gut funktioniert, könnte man wie folgt beschreiben:

– Als Meinungsbildner können die Influencer das neue Produkt zu einem „Hit“ und zu einem Trend machen.

– Influencer können das Produkt authentischer präsentieren und sich meist auch besser damit identifizieren.

– Influencer sind enger mit ihrer Followerschaft verbunden, als zum Beispiel Hollywood Stars. So wissen sie, was die „Fans“ wollen. Sie kennen die Nachfrage und schaffen das Angebot.

– Der Influencer als auch die Marke können sich breiter aufstellen und ihre Bekanntheit durch das neue Produkt weiter ausbauen.

– Die Marken profitieren nicht nur von der digitalen Reichweite des Bloggers, die Produkte der Blogger-Kollektion können eine ganz neue Käuferschaft anziehen und so an Attraktivität gewinnen.

– Wenn der Influencer/Blogger das Produkt im Alltag trägt/benutzt, dann ist das kostenlose Werbung.

Die erste Influencerin, die es geschafft hat sich selbst zur Marke zu bloggen, ist Chiara Ferragni mit ihrem Blog „The Blonde Salad“. Mit ihrer Eigenmarke Chiara Ferragni Collection hat sie schon zahlreiche Design-Kollaborationen mit namhaften Marken kreiert, zum Beispiel mit Tod’s oder Converse.

Aber auch Bloggerin und Gründerin Jessie Weiss hat es von ihrem Blogazine Journelles zu einer eigenen Produktlinie geschafft. Ihre Fashion-Marke JOUUR wurde 2015 gelauncht und bietet schlichte Basics, welche man in ihrem Onlineshop kaufen kann.

Influencer-Kooperationen beweisen, dass Blogger und Marken einfach zusammen gehören und daraus Produkte entstehen, die spannend und anders sein können. Ich bin gespannt, welche Designs in Zukunft auf den Markt kommen werden und welche/r Blogger/in oder Influencer die nächste Kollaboration verkünden wird.

PS: Mein Traum ist es ja ebenfalls, einmal mit einer großen Marke etwas zusammen zu designen. Wie gerne würde ich eine Tasche, einen Schuh oder ein Schmuckstück kreieren, welches dann im Handel zu kaufen sein wird.

Was sagt ihr zu Influencer-Kooperationen? Interessieren sie euch und seht ihr auch darin die Vorteile? Oder mögt ihr solche Kollaborationen nicht? Und würdet ihr gerne auch einmal mit einer bekannten Marke zusammen arbeiten wollen?

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6 Kommentare zu „Warum sich Influencer-Kooperationen für Marken und Blogger lohnen“

  1. Ein richtig interessanter Blogpost. Ich finde auch, dass solche Kooperationen auf jeden Fall lohnenswert sind. Meistens finde ich die Produkte die von Bloggern Design werden auch super schön (ich glaube weil sie einfach näher an der Zielgruppe sind wissen sie was gefällt). Mein Traum wäre es auf jeden Fall auch mal mit einer Marke etwas zu designen. xxx

  2. ein super geschriebener Beitrag liebe Marie! ich stehe da auch total dahinter – wichtig zu erwähnen finde ich aber, dass das Influencer-Konzept nur dann aufgeht, wenn das Ganze auch noch authentisch abläuft … was man leider bei sehr großen Influencern oft nicht mehr beobachten kann …
    deshalb finde ich es auch immer wieder super, wenn großen Marken sich auch mit kleinen Influencern abgeben 🙂

    liebste Grüße auch,
    ? Tina von http://www.liebewasist.com

  3. Ich bin definitiv deiner Meinung. Blogger und Influencer können ein Produkt viel authentischer und näher präsentieren als jemand der auf Grund seines Berufs wie Schauspieler oder Sänger einer breiten Masse bekannt ist. Ich muss auch sagen, dass ich viel eher auf Blogs nach Reviews Suche als mich nur auf die „old school“-Werbung zu verlassen.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

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