
Während meines Urlaubs stand etwas ganz Besonderes auf dem Programm: mein erster Tandem-Gleitschirmflug. Schon beim Gedanken daran klopfte mein Herz schneller, schließlich habe ich ein bisschen Höhenangst. Doch genau das machte es wohl so reizvoll, einmal über den eigenen Schatten springen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Start war Aufregung pur!
Gestartet sind wir vom Gitschberg in Südtirol, einem traumhaften Aussichtsberg, der schon vom Boden aus beeindruckend wirkt. Oben angekommen, erklärte mir mein Tandempilot den Ablauf: wie wir starten, wie ich mich verhalten soll und dass ich einfach nur mitlaufen müsse, bis wir abheben. Klingt einfach, aber als der Schirm sich über uns aufblähte und der Wind stärker wurde, spürte ich die Nervosität in jeder Faser meines Körpers. Ich wollte schon abbrechen, aber dann hieß es: „Lauf Marie, schnell!“
Dann kam der Moment, wo ich noch gerannt bin und der Boden unter den Füßen verschwand. Und dann war ich plötzlich in der Luft.
Schweben über den Bergen
Der erste Augenblick war überwältigend. Ich hielt den Atem an, klammerte mich an die Gurte und konnte kaum glauben, dass ich tatsächlich fliege. Unter mir lag das grüne Pustertal, rundherum die Gipfel der Dolomiten. Der Wind rauschte und ja, mir war auch ein wenig flau im Magen. Doch langsam wich die Anspannung einer stillen Faszination.
Nach ein paar Minuten merkte ich, wie sich meine Höhenangst legte. Statt Angst spürte ich Freiheit. Der Flug wurde ruhiger, fast meditativ. Ich konnte den Blick schweifen lassen und einfach den Moment genießen.
Das Gefühl von Freiheit
Was mich am meisten überrascht hat, war, wie friedlich und leicht sich das Fliegen anfühlt. Kein Ruckeln, kein Fallen. Man schwebt einfach. Die Geräusche werden leiser, die Gedanken klarer. Es ist, als würde man für eine Weile alles hinter sich lassen: die Erde, den Alltag, die Sorgen.
Mit einem Lächeln im Gesicht auf dem Boden zurück
Nach etwa 20 Minuten setzten wir zur Landung an. Ich war wieder etwas aufgeregt, aber mein Pilot steuerte sanft in Richtung Wiese. Ein paar Schritte und wir standen wieder auf festem Boden. Ich grinste über das ganze Gesicht. Adrenalin, Glück, Erleichterung – alles auf einmal.
Mein Fazit
Für jemanden mit Höhenangst war dieser Tandemflug eine echte Herausforderung, aber auch eine unglaubliche Erfahrung. Ich bin stolz, dass ich mich getraut habe.
Der Gitschberg hat mir gezeigt, dass Mut sich lohnt und dass man manchmal einfach abheben muss, um die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Habt ihr schon einmal so etwas gemacht? Wie war es für euch?











