Für meinen bevorstehenden Urlaub im Mai war ich bis vor kurzen noch auf der Suche nach einem tollen Sommerkleid und als ich letztens im Atelier von Chalotte Pulver war (das Label habe ich Euch bereits vorgestellt), sind Charleen und ich auf eine super Idee gekommen: wie wäre es, wenn ich mir von ihr ein maßgefertigtes Kleid schneidern lasse und Euch auch an den einzelnen Prozessen teilnehmen lasse. Die einzelnen Schritte (vom festlegen des Schnittes, Ausmessen, Auswahl des Stoffes, Abstecken und Nähen bis hin zur fertigen Anprobe des Kleides) werde ich für Euch dokumentieren.
1. Schritt: Schnitt festlegen
Als erstes musste ich mich festlegen, wie überhaupt mein Sommerkleid aussehen und welchen Schnitt es bekommen soll. Alleine schon die Vorstellung war sehr schwierig, denn ich wusste nur, es soll schön luftig und locker werden. Damit man sich den Schnitt des Kleides am Menschen besser vorstellen kann, gab mir Charleen eine kleine Puppe (ich konnte wählen zwischen Frida und Lola) aus Papier und verschiedene Einzelteile von technischen Zeichnungen wie Ärmel, Röcke und Oberteile. Auf Frida legte ich verschiedene Einzelteile auf und konnte mir so den Schnitt des Kleides besser Vorstellen (siehe Bilder unten).
Nach mehrmaligen hin und herschieben der technischen Zeichnungen entschied ich mich für ein weit fallendes Unterteil und für ein Oberteil mit einem kantigen, rechteck-ähnlichen Ausschnitt. Ich entschied mich auch, das Kleid ohne Ärmel zu legen.
Das Hinlegen der Schnitte war gar nicht so einfach wie man vielleicht denkt, denn man muss sich das Kleid ja an einem selber dann vorstellen. Die Frage schon nach der Form des Ausschnittes war schwierig. Ich legte Frida also einen rechteckigen Ausschnitt an und fragte mich aber dann, ob mir überhaupt so ein Ausschnitt stehen würde. Da ich kein einziges Kleidungsstück mit solch einem Ausschnitt besitze, war die Entscheidung doppelt so schwer. Steht mir so ein Ausschnitt überhaupt?
Kurzerhand nähte Charleen aus einem Stoffrest eine Art Überwurf, der den Ausschnitt des Kleides demonstrieren sollte. Als ich mir das Probestück für den Ausschnitt überlegte und es noch ein wenig abgesteckt wurde, konnte ich mir danach den Ausschnitt bei mir sehr gut vorstellen.
Aber auch die Länge des Unterteils war eine schwere Entscheidung. Soll das Kleid bis zum Boden reichen, unter dem Knie oder über dem Knie enden? Letztendlich entschied ich mich für die letzte Schnittform.
Und so legte ich Frida die zwei ausgewählten Schnitte (Ober- und Unterteil) an und der Schnitt meines Sommerkleides stand endgültig fest. Aus Spaß habe ich dann die beiden Papierschnipsel noch bunt angemalt. Welche Farbe/Muster und welchen Stoff das Kleid bekommen soll, weiß ich aber noch nicht. Seid also gespannt, wie es weiter geht 🙂 …
PS: Wie findet Ihr meine Wahl des Ausschnittes? Ist doch mal was anderes, oder? 🙂
Ich bin gespannt, bis jetzt gefällt mir das (Papier)Kleid schon mal sehr gut!
Was wird das ganze denn eigentlich kosten? Vielleicht schau ich dann auch bei Charleen vorbei! 😉
Viele Grüße!
Oh schön, da bin ich auch mal gespannt wie das Kleid am Ende bei dir aussieht!
Das ist ja eine super Idee! Ich bin schon gespannt, wie das Kleid am Ende aussieht! Den Ausschnitt finde ich auch sehr gut – den sieht man nicht so häufig. Der Entwurf sieht auf jeden Fall sehr luftig und sommerlich aus! Bin auf die nächsten Schritte gespannt…