Jeder kennt die weißen Pflegeetiketten, die in Kleidungsstücken angebracht sind, auf denen neben der Materialangabe auch die Pflegehinweise geschrieben stehen. Da ich letztens erst wieder solch ein Etikett mühsam aus meiner weißen Bluse geschnippelt habe und meine Mama mich dann ansprach, ob ich mir denn auch merken könne wie man die Bluse nach dem Entfernen des Hinweises richtig wäscht, sagte ich ihr, dass ich sehr viele Etiketten aus meinen Sachen entferne.
Bei weißer Kleidung oder bei dünnen Materialien, bei denen das Etikett durch den Stoff hindurch noch sichtbar ist, könne sie das Entfernen noch verstehen, aber bei allen anderen Sachen sei das Pflegeetikett doch sehr hilfreich. Ich finde es einfach nur grauenhaft, wenn das Etikett bei hellen Blusen, Kleidern etc. durchschimmert oder wenn zum Beispiel bei offenen Jacken, Blazern oder meinen Kimonos, die ich sehr gerne trage (siehe hier), das Pflegeetikett in der Seitennaht zu sehen ist.
So weit ich weiß ist es ja so, dass wenn man Textilien verkauft, auch man dem Textilkennzeichnungsgesetz unterliegt. Das heißt, dass auf jedem Artikel die Rohstoffgehaltsangabe des Stoffes enthalten sein muss, wie zum Beispiel 65% Baumwolle/35% Polyester oder 100% Seide etc. Da dies gut lesbar am Produkt angebracht oder eingewebt sein muss, werden diese Etiketten weiterhin all die schönen Sachen verunstalten.
Mir bleibt also nichts anderes übrig, als diesen störenden Schnipsel aus meinen Sachen zu entfernen. Selbst aus dem Kragenrand entferne ich sie manchmal, da sie sich entweder lästig nach außen schieben oder sogar kratzen.
Damit der abgeschnittene Rest in den Sachen nicht noch mehr kratzt, entferne ich den Etikettenrest mit einer Nagelschere. Oder ich schneide ganz nah am Stoff entlang und zupfe dann die letzten Fussel einfach vorsichtig heraus – so muss man nicht die ganze Naht auftrennen. Besonders bei Tüchern oder Schals hat sich diese Methode sehr bewährt.
Wenn man ein ganz besonderes Kleidungsstück hat, bei dem die Pflege sehr speziell ist und man das Etikett dennoch entfernen möchte, kann man das Pflegeetikett auch aufbewahren. Einfach das Etikett auf einen Zettel tackern und diesen beschriften, zum Beispiel „Escada Bluse gelb“. Ich habe zwei solcher kleinen Merkzettel, die ich in meiner Schmuckkiste aufbewahre. Alle anderen Blusen, Röcke, Kleider etc. werden wie gewohnt gewaschen – und damit bin ich bis jetzt, auch ohne genaue Beachtung der richtigen Pflegehinweise, sehr gut gefahren.
Wie verfahrt ihr mit den Pflegeetiketten in eurer Kleidung? Schneidet ihr sie (generell) ab oder lasst ihr sie dran? Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Ich schneide sie meistens ab, weil sie mich dann doch nerven!
Ich schneide die Etiketten auch immer ab. Mich kratzen sie und stören mich einfach. In meiner Kleidung muss ich mich wohlfühlen und das geht mit Etikett meistens nicht. Also raus damit 🙂
Also ich schneide die Etiketten immer raus – sie sehen optisch meistens nicht so toll aus und stören mich einfach. Blöd ist es allerdings schon weil ich mich dann öfter doch nicht mehr erinnern kann, wie ich die Sachen waschen muss.
Liebe Grüße
Verena
Ich lasse die Etiketten immer drin – es sei denn, man sieht sie durch den Stoff. Ich würde sonst vergessen, was ich mit der Hand waschen muss und was sich auch in die Feinwäsche schmeißen lässt. Ich bin aber auch sehr unempfindlich was kratzen angeht, ganz selten hat mich ein Etikett mal gestört.
Liebe Grüße, Milli
(http://www.millilovesfashion.de)
Oh ja, mich nervt das auch so! Ich schneide meistens alles ab, selbst wenn man es nicht sieht, kratzt es oder knistert beim tragen. Ich finde, die sollten kleinere und weichere Etiketten einnähen und nur ganz winzige in einer passenden Farbe am Kragen.
Liebe Grüße,
Malin |Spark&Bark
Mcih stören die Etiketten auch immer, vor allem habe ich das Gefühl das es immer mehr werden und die Zettelchen immer länger. Ich schneide sie auch immer raus und hebe nur bestimmte auf,
Ich lasse die Etiketten doch lieber dran, damit ich meine Sachen nicht ruiniere, wenn ich sie wasche. 🙂
Liebe Grüße
Rebecca
Ich bevorzuge es eigentlich, die Etiketten dran zu lassen, allerdings ist das bei einigen Kleidungsstücken leider gar nicht mehr möglich: Bei manchen Stücken sind die Etiketten wahre Bücher: über 10 cm lang, mehrere Seiten umfassend und dann auch noch aus kratzigem Kunststoff. Ich verstehe nicht, warum immer Romane gedruckt und eingenäht werden, wo doch die simplen kleinen Zeichen – immerhin weltweit verständlich – ausreichend wären. Deshalb muss leider die Schere ran. Normale und dezente Etiketten lasse ich aber sehr gern an der Kleidung, vor allem bei Stücken, die man selten trägt und bei denen man schnell besondere Pflegehinweise vergessen könnte.