Als selbstständige Modebloggerin genieße ich es wirklich, dass ich mich nun nicht mehr irgendeinem Dresscode im Büro unterwerfen muss. Natürlich kenne ich auch die andere Seite, in der ich als Verkaufsrepräsentantin im Verkaufs- und Marketingbüro immer adrett, gepflegt und – aus heutiger Sicht – ziemlich spießig täglich im Büro anwesend sein musste.
Zwar ist das nun schon drei Jahre her, aber schon damals vollzog sich in den Jahren, in denen ich im Büro gearbeitet habe, ein digitaler Wandel. Dank der ständig erweiterten Digitalisierung durch Smartphones, Tablets und Notebooks verlagerte sich die Arbeit auch nach Hause. E-Mails wurden am Samstag gecheckt und auch sonntags wurden diverse Aufgaben für die Arbeit digital bearbeitet.
Die gesamte Arbeitswelt unterliegt einem fortschreitenden Wandel. Arbeit, die früher nur im Büro stattfand, kann schon heute von überall und zu jeder Zeit erfolgen. Da feste Bürozeiten schon längst Geschichte sind, muss sich auch die (Büro-)Kleidung der immer flexibleren Business-Welt anpassen. Ein Allround-Look für jede Situation muss her: Im Homeoffice wird schnell die Präsentation bearbeitet, mit dem Rad wird zur Arbeit gefahren, in der Mittagspause wird beim Sport für Ausgleich gesorgt und danach wird beim Business-Dinner eine Präsentation gehalten. Mit dieser Veränderung zieht auch ein frischer Modewind durch die Büroräume. Kombinationen, wie Sneakers und Blazer oder Bleistiftrock und Bikerjacke sind sichtbare Zeichen einer sich wandelnden Arbeitskultur – einem New Work Style?
#WunschOffice #NewWorkStyle
Um den „New Work Style“ neu zu definieren, luden Technologie- und Mode-Experten von Microsoft Deutschland GmbH und Kisura.de am vergangenen Samstag zu einem Workshop nach Berlin ein. Mit anderen Bloggerinnen wurde in kleinen Gruppen versucht, eine modische Antwort auf die neue Arbeitskultur zu finden. Was sich jedoch im ersten Moment als eine leichte Aufgabe anhörte, entpuppte sich als richtige Diskussionsgrundlage: Wie sieht der perfekte Creative Casual Look oder das passendste Business Attire Outfit aus? Um das herauszufinden, wurden auf digitalen Moodboards zuerst Modeinspirationen gesammelt. Aktuelle Trends aus angesagten Modemagazinen, Trend-Pieces aus diversen Onlineshops und aktuelle (Business-)Modeikonen wie Michelle Obama bildeten hierfür Outfitinspirationen für den „New Work Style“. Da natürlich jeder eine andere Auffassung von alltagstauglicher Bürokleidung hat, war ein eindeutiger „New Work Style“ nicht genau definierbar. Klar war jedoch, dass das Outfit schnell wandelbar sein sollte. Um dies am eigenen Leib erfahren zu können, konnten sich alle Anwesenden mit Kleidungsstücken, Accessoires und Schuhe aus dem Kisura-Sortiment ihr persönliches „New Work Style“-Outfit zusammenstellen, welches dann auf Fotos festgehalten wurde. Heraus kamen sehr verschiedene Styles, welche jedoch fast alle etwas gemeinsam hatten: Sie würden heutzutage sowohl im Office, als auch abends beim Treffen mit Freunden „funktionieren“.
Auch wenn ich durch die Digitalisierung der neuen Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit-Zeit mit einer gewissen Skepsis gegenüber stehe, so begrüße ich die Lokerung der starren Anwesenheitspflicht fester Bürozeiten und die damit verbundene Steifheit diverser Bürolooks. Und ich bin ganz ehrlich: Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon damals Sneaker und Bikerjacke im Büro tragen können. Und wer weiß, was in drei weiteren Jahren in Büros getragen werden kann. So wie die neue Arbeitswelt verändert sich auch die Mode – ich bin jedenfalls bereit, auch wenn ich mich derzeit keinem Büro-Dresscode anpassen muss.
Vielen Dank an Microsoft und Kisura für den spannenden und interessanten Tag.
Was stellt ihr euch unter einem „New Work Style“ vor? Wie sieht für euch das perfekte Büro-Outfit aus, welches in jede Situation passt?
Hier noch ein paar Impressionen von dem Workshop:
Bilder: Microsoft