Wer mich kennt oder meinen Blog schon länger liest, der weiß, dass Rosa meine Lieblingsfarbe ist. Doch was wissen wir eigentlich über diese sanfte Farbe, die oft das Vorrecht der kleinen Mädchen besitzt. Rosa hat mit Stereotypen und Klischees zu kämpfen, bietet die Farbe jedoch viele Variationen und spielt mit seinen Ambivalenzen und Widersprüchen. Klar, dass ich das neue Buch aus dem Midas Verlag „ROSA – Von Botticelli bis Christo“ mit großem Interesse durchgelesen habe* und euch heute empfehlen möchte.
Als Pigment ist es eine Mischung aus den beiden Farbtönen Rot und Weiß. Schon früh in der Geschichte wurde Rosa dem allmächtigen Rot untergeordnet. Dies hindert die antiken Autoren jedoch nicht daran, es zu beschreiben, denn Rosa drückt besondere Empfindungen und Gefühle aus.
Vom Mittelalter bis zur Renaissance wurde Rosa in Porträts von Majestäten – einem Privileg der Reichsten – angewendet, die sie in beeindruckenden Nuancen illustriert. Im 18. Jahrhundert erlebt die Farbe dann ihren Siegeszug. Erst im 20. Jahrhundert steht blau für Jungen und Rosa für Mädchen.
Die Vielfältigkeit der Farbe Rosa ist sehr groß und interessant und wer jetzt mehr über die Farbe wissen möchte, der ist mit diesem Buch genau richtig. Anhand von kleinen Zeitleisten, Karten, Grafiken, gepaart mit 40 Werken aus der Kunst erfährt man hier vieles über die Farbe Rosa. Fundiert recherchiert, sorgfältig kuratiert und elegant geschrieben, mit Anekdoten und informativen Texten macht es wirklich Spaß zu lesen.
Na, neugierig? Wie gefällt euch die Farbe Rosa?
ROSA – Von Botticelli bis Christo, 112 Seiten, 22 Euro, erschienen bei Midas Collection. ISBN 978-3-03876-242-3
*Das Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich kostenfrei vom Midas Verlag zugeschickt bekommen habe. Vielen herzlichen Dank dafür, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut.