In der ersten Woche unseres Urlaubes hier auf Mallorca, entschieden wir uns morgens ganz spontan zu einer Wanderung auf den 333 Meter hohen Klosterberg Puig de Maria, auf dessen Gipfel sich ein im 14. Jahrhundert erbautes Kloster befindet.
Direkt bei Pollenca an der Landstraße beginnt die Tour, bei der man steil ansteigende Serpentinen hoch laufen muss. Bereits hier verspricht der weite Blick über die Altstadt und die Bucht von Pollença einiges und selbst die Treppe zum Kalvarienberg ist ohne Fernglas zu erkennen. Nach einem halbstündigen Aufstieg endet die Straße und es beginnt ein mit Steinen gepflasterter und holpriger Trampelpfad. Da wir (dummerweise) in der Mittagssonne uns für diese Wanderung entschieden, waren wir sehr froh, dass der Großteil des Weges von Bäumen gesäumt war, welche ausreichend Schatten spenden konnten. Dennoch war es sehr heiß und wir waren ziemlich durchgeschwitzt.
Am Gipfel angekommen hat man einen grandiosen Ausblick auf das Tal und auf die weite Hügellandschaft der Halbinsel Formentor. Diesen herrlichen Ausblick genießt man bei einem Rundgang um die alten Gemäuer. Nach der Besichtigung der Kapelle holten wir uns dann noch ein kaltes Wasser zur Abkühlung in dem dortigen Restaurant.
Nachdem wir uns ausgeruht und erfrischt hatten, ging es auf dem selben Weg wieder hinab. Komischerweise fand ich den Abstieg ein wenig anstrengender als den Aufstieg, was auch an den abgelaufenen und teils glatten Steinen auf dem oberen Trampelpfad lag. Da meine Turnschuhe nicht mehr die neuesten sind und schon ziemlich abgelaufen waren, lag es vielleicht auch an meinem Sohlenprofil, welches fast nicht mehr vorhanden war.
Ansonnsten war die Wanderung zum Puig de Maria relativ angenehm. Wir haben mit vielen (Aussichts-)Pausen etwas mehr als eine Stunde hoch gebraucht, richtige Wandersleute sind gewiss viel schneller. Es war eine schöne Abwechslung zwischen dem Massentourismus am Strand einfach mal die Ruhe zu genießen. Es waren sehr wenige Leute an diesem Tag unterwegs, sodass wir die Stille, die Aussicht und die Natur unbeschwert genießen konnten. Wer also eine kurze Auszeit von der Hektik braucht und mal von allem Abschalten möchte, der findet seine Ruhe gewiss auf diesen Berg. 😉
PS: Morgen geht es zurück nach Berlin. Mal sehen, wo und wann ich dann dort wieder so zur Ruhe kommen werde…
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