Es gibt diese Tage, da möchte ich einfach nicht vor die Tür. Einfach mal zu Hause im Bett liegen bleiben und nichts tun. Oder es sich auf der Couch gemütlich machen und Serien schauen. Wenn es draußen so nass, matschig und kalt ist, dann könnte ich den ganzen Tag in meiner Wohnung bleiben und mich in meiner Decke auf der Couch oder in meinem gemütlichen Bett einkuscheln – oder besser gesagt einmuscheln.
Einmuscheln – ein Wort, welches ich erst letztens wieder benutzt habe. Während meine Kinder sofort wussten, was ich damit meine, musste ich es meinem Mann erklären. Das Wort „einmuscheln“ benutze ich hier nicht, weil ich eine Depression habe oder ähnliches, vielmehr ist es bei mir das Wetter, welches mich gerade nicht dazu einlädt, mich draußen lange aufzuhalten. Mit dem Wort „einmuscheln“ verbinde ich Wärme, Gemütlichkeit und Geborgenheit – so ähnlich wie es einer Perle in einer Muschel ergehen mag (das stelle ich mir jedenfalls so vor). Es sich zu Hause einfach nur gemütlich machen und sich im Bett einkuscheln und sich fühlen wie eine Perle – geborgen in den eigenen vier Wänden.
Das Wort „einmuscheln“ benutzte ich schon vor einigen Jahren, als ich mir einen Wellnesstag gönnte. Kennt ihr diese riesigen Badewannen, die die Form einer Muschel haben und in denen man im Salzwasser floaten kann? Diese “Floatmuschel” klappt man zu und erlebt totale Entspannung. Ich fand dieses Erlebnis einfach super und habe mich in dieser Muschel sehr wohl gefühlt. Ja, so wohl wie in diesem Wasser möchte ich mich eigentlich immer fühlen. Da mich aber Verpflichtungen trotz schlechten Wetters vor die Tür „zwingen“, freue ich mich immer wieder Heim zu kommen und mich zu Hause (abends) in meinem Bett einzumuscheln.
Benutzt vielleicht einer von euch auch dieses Wort?
PS: Habt ihr euch eigentlich schon einmal überlegt, warum das Wind- und Wetterzelt „Strandmuschel“ heißt? 😉