Ein paar Gedanken zum Februar 2015

Marrakesch Marokko Platz Djemaa el Fna 01

Ein paar persönliche Gedanken noch zu unserem Aufenthalt in Marrakesch

Eine marrokanische Weißheit besagt: „Hast du nur einen Tag in Marokko, dann verbringe ihn in Marrakesch. Hast du nur eine Stunde, dann verbringe sie auf dem Djemaa el Fna.“ Während unseres kurzen Aufenthaltes in Marrakesch Ende Januar, Anfang Februar besuchten mein Liebster und ich das erste Mal für ein paar Nächte diese interessante Stadt. Und natürlich führte unser Weg auch auf dem Djemaa el Fna.

Der Djemaa el Fna ist der zentrale Marktplatz in Marrakesch. Hier treffen sich am späten Abend unzählige Geschichtenerzähler, Gaukler, Schlangenbeschwörer, Garküchen – und arme Bettler. Marrakesch hat mich wirklich fasziniert. Wir haben so viel Schönes gesehen, was mich wirklich richtig beeindruckt hat. So besuchten wir den wunderschönen Garten Jardin Majorelle oder die Koranschule Medersa Ben Youssef, der einst mächtigste Ort der islamischen Welt. Wir haben in einheimischen Restaurants unglaublich gut gegessen und wir verloren unsere Orientierung in den verwinkelten Souks, bei denen wir die verschiedenen Waren der kleinen Händler begutachteten. So sehr mir diese orientalische Welt auch gefiel, war sie mir auch irgendwie befremdlich.

Wir durften im La Mamounia, eines DER luxuriösten Hotels in Marokko und eines der besten Hotels der Welt übernachten. Das Hotel befindet sich nur einige Minuten vom Djemaa el Fna entfernt und ist wirklich ein absoluter Traum. Wir bewohnten eine luxuriöse Suite und gönnten uns eine entspannende Massage in dem preisgekrönten Spa. Und an dieser Stelle muss ich euch etwas gestehen: Wenn wir uns im Hotelkomplex aufhielten, zog ich mich meisten um. Ich legte mir schönen Schmuck an oder ich trug helle Kleidungsstücke. Sobald wir uns aber außerhalb des Hotels aufhielten, zog ich mich ein wenig bedeckter und legerer an. Denn eines, was ich während unseres ganzen Aufenthaltes ein wenig unangenehm empfand, waren die vielen Bettler/innen, die uns teilweise auf Schritt und Tritt nachliefen. Besonders schlimm empfand ich es auf dem Djemaa el Fna, wo man fast durchgehend angebettelt wurde. Und egal von was man ein Foto gemacht hat, jeder wollte Geld dafür haben. Dieser krasse Kontrast – Luxus im Hotel und die bettelnden Menschen außerhalb – stimmte mich zudem tiefst traurig. Marrakesch ist gewiss sehr sehenswert, man muss sich aber auch im klaren sein, dass hier die Gegensätze von Arm und Reich gewaltig groß sind. Während klapprige Esel mit Anhänger und schrottreife Mopets durch die engen Gassen der Medina kurven, stehen vor den Luxusanwesen blankgeputzte Limousinen. Die armen Menschen werden von den glamourösen Häusern und Hotels, Restaurants und Museen ferngehalten und sie wirken wie künstliche (Luxus-)Oasen in dieser armen Stadt.

Ich war natürlich sehr dankbar, dass ich im La Mamounia diesen Luxus genießen durfte. Unser Aufenthalt war unglaublich traumhaft-schön und ich kann ein Besuch in diesem Hotel wirklich nur empfehlen. Zugunsten der Authentizität würde ich aber auch eine Nacht in einem landestypischen Riad empfehlen, in dem die Einrichtung im Gegensatz zum La Mamounia einfach und bescheiden wirkt.

Ich persönlich würde die marokkanische Weisheit daher ein wenig umschreiben: „Hast du eine Nacht in Marokko, dann verbringe sie in einem Riad. Hast du nur eine Nacht in Marrakesch, dann verbringe sie im La Mamounia.“ 😉

Was mich sonst noch bewegt hat

Ein großes Highlight im Februar war natürlich mein Live-Auftritt bei dem Tele-Shoppingcenter HSE24. Schon Wochen vorher war ich richtig aufgeregt und konnte es kaum erwarten, endlich diesen Termin wahrzunehmen. Eigentlich weiß ich gar nicht mehr richtig, warum ich so unglaublich aufgeregt war, aber die Tatsache, dass die Show live on air ging, ließ mich sehr nervös werden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich diese Chance bekam und im Nachhinein auch stolz auf mich.

Ein weiteres Ereignis, welches ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde, ist der Besuch von Karl Lagerfeld. Schon immer träumte ich davon, ihn einmal Live erleben zu können. Ich war ganz nah an ihm dran und fand ihn zudem unglaublich faszinierend.

Und dann wurde mein kleines Baby auch noch vier Jahre alt. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Ich bin richtig dankbar, was ich all in den vier Jahren mit GlamourSister erlebt habe und bin gespannt, was die Zukunft noch bringt. Und nach all den neuen Eindrücken, die ich alleine schon im Februar sammeln konnte, kann das Jahr 2015 nur großartig werden…

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