Ein Blick in das Vive Maria Atelier von Simone Franze

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Auf Instagram (@GlamourSister) hatte ich schon ein paar Bilder gepostet – vergangene Woche lud Designerin Simone Franze von Vive Maria eine kleine Gruppe von Fashionbloggern in ihr Atelier in Berlin-Charlottenburg ein, um die neue Kollektion vorzustellen. Ich freute mich wirklich sehr über diese Einladung, denn die femininen und romantischen Wäschesets und Kleidungsstücke haben mir seit Gründung des Labels im Jahr 1997 schon immer sehr gefallen.

Als die sympathische Urberlinerin vor 18 Jahren ihr Label Vive Maria gelauncht hatte, war es ein reines Lingerie-Label, welches eine ganz eigene Form des Heiligenkults zelebrierte. Mit Prints der Jesusfigur und Abbildungen der Heiligen Maria wurde die verführerische Wäsche mit den dekorativen Details bekannt. Klar, die außergewöhnlichen Kreationen und die Verbindung zwischen Religion und Sex polarisierten. Schnell wurde der Vertrieb von Nastrovje Potsdam übernommen und Simone konzentrierte sich auf die Leidenschaft des Designs. So konnte das Sortiment um wunderbare Kleider, Shirts, Nachtwäsche etc. erweitert werden. Sie hat derzeit eine Mitarbeiterin, mit deren Hilfe sie vier Kollektionen im Jahr auf den Markt bringt, welche vorher jeweils mit 20 verschiedenen Prints designt wurde.

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Der ganze Designprozess findet in einer wunderschönen Altbauwohnung im Hinterhaus statt, welche in jeder Ecke und bis ins kleinste Detail mit viel Liebe und mit religiösen Symbolen wie Kreuze und Marienfiguren eingerichtet wurde. Ich frage Simone, ob sie sehr gläubig ist und sie die religiösen Bilder als Provokation auf ihren Slips und BHs abgedruckt hat. „Nein, ich bin absolut nicht gläubig. Ich persönlich finde einfach nur das Bild der Heiligen Maria wunderschön und als Provokation war es auch überhaupt nicht gedacht. Klar, so wurden wir bekannt, aber mittlerweile sind die Prints ja auch eher neutral.“ Und tatsächlich, die Prints der Kleidungsstücke zieren Blumenmuster, Leo-Prints, Ornamente uvm. Mir persönlich gefallen sehr viele Kleidungsstücke mit den kleinen Schleifchen, Rüschen oder Applikationen wirklich gut, denn sie haben einen tollen Schnitt und sind angenehm zu tragen. Die Kleidungsstücke werden übrigens überwiegend aus weichen Jersey-Stoffen oder Baumwolle in der Türkei hergestellt.

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Was ich noch sehr interessant fand, dass der Name des Labels eine Inspiration der Westernkomödie “Viva Maria!” aus dem Jahr 1965 mit Brigitte Bardot war, in der jede Menge Dessous im Burlesque-Stil gezeigt werden. Durch diesen Namen, gepaart mit dem religiösen Aufdruck hat Simone jedoch bis heute noch Probleme mit Personen, die sich in ihrem Glauben verletzt fühlen. So hat auch eine große Warenhauskette (deren Namen ich hier nicht nennen möchte) ihren Duft, den sie damals auf den Markt gebracht hatte, aus dem Sortiment genommen.Ich persönlich kann ehrlich gesagt nichts Verwerfliches daran erkennen und finde es sehr schade, dass einige Menschen immer gleich so negativ reagieren – oder wie seht ihr das?

Überzeugt euch selber von dem tollen Label und schaut doch einfach mal im Onlineshop vorbei. Mit dem Gutscheincode VMLOVESBLOGS bekommt ihr 10% Rabatt auf eure Bestellung.

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Vielen herzlichen Dank liebe Simone, dass du uns einen kleinen Einblick in deine Arbeit gewährt hast. Es war richtig schön bei dir.

PS: Die liebe Svenja von Strasskind hat übrigens alles noch einmal im Videoformat eingefangen, welches ich euch ebenfalls gerne zeigen möchte:

Im Atelier von Vive Maria

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