Als letztens in der Zalando-Lounge eine Aktion von Codello stattfand, habe ich einen khakifarbenen Poncho im Angebot gesehen. Da ich eigentlich nichts für Ponchos übrig habe und diese Kleidungsstücke auch nicht wirklich hübsch finde, habe ich mir jedoch gedacht, ich müsste einmal meine Vorurteile gegenüber dem Poncho ablegen. Schließlich wird er von vielen Trägerinnen wegen der Gemütlichkeit und Wärme gelobt und geliebt.
Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass ich vorher noch nie einen Poncho anprobiert habe und dieses Tragegefühl eines Ponchos noch nie erlebt habe. Und dann war da dieser gutaussehende Poncho im Angebot. Also landete er in meiner virtuellen Einkaufstasche.
Als dann das Packet ankam und ich den Poncho skeptisch anprobierte, fand ich ihn im ersten Tragemoment auch sehr angenehm. Als ich dann aber mehrere Kleidungsstücke, Accessoires und Schuhe mit dem Poncho kombinieren wollte und ich alltägliche Bewegungen gemacht habe, störte mich eine Sache besonders: immer wenn ich die Arme nach vorne streckte, sie nach oben bewegte oder meine Tasche umhängen wollte, saß der Poncho wie ein „Auffangnetz“.
Kennt ihr diese Sabberlätzchen für Kinder, in denen man auch die Arme stecken kann? Wenn die Babys dann am Tisch sitzen und ihnen etwas aus dem Mund fällt, sie kleckern oder etwas von dem Löffel rutscht, werden die Essensreste vor ihnen in dem Latz aufgefangen.
Und genauso fühlte ich mich in diesem Poncho – als hätte ich einen riesigen „Sabberlatz“ an. Ist das zu übertrieben?
Jedenfalls bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass Ponchos keine Kleidungsstücke für mich sind. Sie sehen gut aus, wenn man Steif und Gerade steht oder läuft, aber handtieren kann man in ihnen nur sehr schlecht – Sorry, Poncho, dich werde ich wieder zurück schicken 😉