Andreea Tavitian aus Berlin designt runde Taschen – ein Interview

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Die knallbunten und kreisrunden Taschen von Andreea Tavitian haben mich so begeistert, dass ich euch nach der Vorstellung ihres gleichnamigen Labels die Wahlberlinerin zu einem Interview gebeten habe. Ich freue mich wirklich sehr, dass Andreea sich Zeit genommen hat, mir ein paar Fragen zu ihr persönlich und ihren stylischen Taschen beantwortet hat. Ob sie ein Vorbild hat oder was sie sich für die Zukunft vorgenommen hat, verrät sie im Interview mit GlamourSister.

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Wie kam es eigentlich dazu, dass du im letzten Jahr dein eigenes Accessoires-Label Andreea Tavitian gegründet hast?
Ich habe 10 Jahre als Designerin für unterschiedliche Marken in Paris gearbeitet. Die Geburt meiner Tochter 2011 war ein Grund zum Umzug nach Berlin und der Lebensumstellung. Ich habe entschieden meine Marke zu gründen, um eine sehr persönliche Geschichte zu erzählen.

Deine kleinen kreisrunden und bunten Taschen haben mir auf Anhieb gefallen. Warum hast du dich für eine runde Form für deine Taschen entschieden?
Ich arbeite intuitiv, die runde Form fand ich am passendsten. Es ist eine universelle Form und bedeutet für mich Unendlichkeit, Perfektion und Weiblichkeit.

Das Thema Nachhaltigkeit und Fair Trade spielt in der Mode immer eine große Rolle. Wie wichtig sind diese Aspekte für deine Produkte?
Es ist in der Tat ein wichtiges Thema, und ich denke es ist nicht nur reine „Modeerscheinung“. Meine Taschen werden in Berlin erstellt, da es mir wichtig ist mit den Ressourcen vor Ort zu arbeiten. Es ist komplizierter als man denkt, da die Struktur dafür nicht unbedingt gegeben ist. Das Leder für die 2015 Kollektion, kaufe ich in Berlin. Es ist ein Leder das nicht mit Chrom verarbeitet wird und daher nicht umweltbelastend.

Woher nimmst du deine Inspirationen?
Eigentlich von überall. Zur Playtime Kollektion inspirierte mich das Spieluniversum meiner Tochter. Lego, bunte Klötze, aber auch Streetkunstfiguren wie space invaders, phantastische Filme von Myazaki oder Gnome und Naturgeister, die auch Ihre Namen der Taschenfiguren verliehen.

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Was war dein größtes Erfolgserlebnis?
Ich kann nicht von einem besonderen Moment berichten, mein Herz springt aber immer wieder auf wenn ich von Kundinnen oder Einkäufer angesprochen werde, die die Taschen wirklich lieb gewonnen haben.

Nach deinem erfolgreichen Abschluss des Studiums für Modedesign in Hannover und in Kanada hast du in Paris als Accessoires-Designerin gearbeitet. Warum hast du vor drei Jahren dann Berlin als deine kreative Heimat ausgewählt?
Ein Teil meiner Familie lebt in Berlin, dies war einerseits ein wichtiger Grund hierher zu ziehen als meine Tochter zur Welt kam. Berlin ist daher eine Stadt die ich schon seit eingen Jahren kenne und sehr schätze. Ich liebe die frische und dynamische Atmosphäre der Stadt. Dabei finde ich dass es die interessanteste Stadt in Deutschland ist, um einen Startup zu gründen.

Worauf dürfen wir uns in Zukunft freuen? Hast du eventuell vor, dein Sortiment, vielleicht um Portemonnaies, Clutches oder andere, zu erweitern?
Ich gehe oft von meinen persönlichen Bedürfnissen aus aber auch von den Möglichkeiten der Herstellung die Vorort gegeben sind. Das Sortiment wird mit jeder Saison ein wenig erweitert, ab Frühjahr 2015 gibt es etwas größere Einkaufstaschen und kleine Würfel dazu, in 4 Farben. Ich plane auch Kleidung für 2016.

Wolltest du schon als kleines Kind Designerin werden?
Dieser Begriff war mir als Kind nicht bekannt, ich war aber von zwei Großmüttern umgeben, die mit Stricken ihr Leben verdient haben. Ich habe schon immer sehr gerne gezeichnet und wusste dass ich einen kreativen Beruf ausüben möchte. Mit 16-17 fing ich an mit dem Gedanken zu spielen Kleidung selber zu entwerfen, da ich nie das passende Teil zu kaufen fand.

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Was fasziniert dich an Mode?
Ich kann nicht von einer Faszination sprechen, ich liebe es kreativ zu sein und schönes zu entwerfen. Dabei versuche ich ein zeitloses Produkt mit Herz zu erstellen, an dem man sich lange erfreuen kann.

Hast du ein Vorbild? Und wenn ja, warum?
Ich habe kein besonderes Vorbild. Ich bewundere Menschen die eine eigene Vision und Ideale im Leben haben. In der Mode hatte ich schon immer ein Faible für die japanischen Designer wie Comme des Garçons, Yohji Yamamoto oder Tsumori Chisato.

Welche berühmte Persönlichkeit bzw. Star würdest du gerne mit einer deiner Taschen sehen?
Björk

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich versuche öfters mal was Neues, um keine Routine in der Arbeit entstehen zu lassen, zum Beispiel entwerfe ich zurzeit Schmuck, für mich erstmal. 😉

Vielen lieben Dank liebe Andreea für das tolle Interview. Ich wünsche dir und deinem Label für die Zukunft weiterhin alles Gute und natürlich ganz viel Erfolg.

PS: Auf Facebook seid ihr über die Kreationen von Andreea Tavitian immer auf dem aktuellen Stand.

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[Adsenseresp]

 

Bilder: Andreea Tavitian

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